Die Chorleitung
Seit April 2017 ist Michael Hönes künstlerischer Leiter des Collegium vocale Dortmund.
Michael Hönes studierte an der Musikhochschule Köln Schul- und Kirchenmusik sowie Orchesterdirigieren (Klasse Prof. Wangenheim), außerdem Germanistik und Geschichte an der Universität Köln. Seine Ausbildung ergänzte er in zahlreichen Meisterkursen in den Fächern Chorleitung, Klavier, Liedgestaltung und Orgel/Orgelimprovisation.
Von 1998 bis 2001 war Michael Hönes als musikalischer Assistent am Staatstheater Braunschweig engagiert. Ab 2001 war er als Kapellmeister und Korrepetitor am Opernhaus Dortmund tätig. Dort war er von 2005 bis 2015 als Musikalischer Leiter verantwortlich für die Junge Oper am Opernhaus Dortmund. Diese führte er mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen zu überregionalem Renomme.
Seit 2010 ist Michael Hönes Dozent beim IAM (Internationalen Arbeitskreis für Musik). Verschiedene Lehraufträge führten ihn an die Universitäten Bochum (Musikwissenschaft, von 2009 bis 2011) und Siegen (Korrepetition und Ensembleleitung, seit 2010).
Fünf musikalische Leiter prägten den Chor
und führten ihn auf sein heutiges Niveau:
Bernd Oberhoff (1978 – 1983)
Er legte durch seine engagierte Arbeit den Grundstein für die Entfaltung des Chores. In seine Zeit fallen das erste große Konzert in der St. Marienkirche Dortmund sowie Reisen nach Prag/Olmütz, Amiens und Budapest/Székesfehérvár.
Norbert Staschick (1986 – 2003)
Seine lebendige, präzise Arbeit und klare Vorstellung bei der musikalischen Gestaltung führten den Chor auf ein neues Niveau. Neben vielen erfolgreichen Konzerten in Dortmund und Umgebung gab es eine intensive Chorfreundschaft mit dem „City of Leeds College of Music Chamber Choir“ mit je drei Begegnungen in Dortmund und Leeds. Eine weitere Chorreise führte ins Elsass.
Ulrich Lindtner (2003 – 2006)
Bei seiner strukturierten und intensiven Arbeit kamen bevorzugt Werke der Renaissance und der neueren skandinavischen Chormusik zur Aufführung sowie zum 30jährigen Jubiläum u.a. Psalmen von H. Schütz und J.S.Bachs „Missa g-moll“.
Matthias Topp (2007 – 2012)
Seine Zeit war geprägt durch für uns ungewöhnliche Programmgestaltung, gemeinsame Konzerte mit anderen Chören und seine mitreißende Art zu arbeiten. Höhepunkte waren Rossinis „Petite messe solenelle“, Haydns „Schöpfung“ (gemeinsam mit dem Bachchor und während einer Albanienreise), Puccinis „Le Villi“ und Luis Bacalovs „Misa Tango“ im Konzerthaus Dortmund – sowie eine Reise nach Leipzig mit einem Konzert in der Nicolaikirche.
Simon Daubhäußer (2012 - 2017)
Er setzte die erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger nahtlos fort. Interessante Programmgestaltungen, gründliche Erarbeitung der Werke und humorvolle Chorproben charakterisierten seine Arbeit.